Andrei Sacharow und Hans Bethe

Sie leiteten die Entwicklung der Kernwaffen in der UdSSR und den USA. Ende der 1950er und in den 1960er Jahren trieben sie das Verbot oberirdischer Kernwaffentests (Atomteststopabkommen) sowie den den Atomwaffensperrvertrag voran. Sacharow gründete mit anderen 1970 das Komitee zur Durchsetzung der Menschenrechte. Ende der 1980er Jahre war er Mitbegründer von Memorial International.

Augenblicklich findet die Konferenz zur Überprüfung der Umsetzung des Atomwaffensperrvertrages (Baerbock nimmt in New York an Konferenz zur Überprüfung des Atomwaffensperrvertrags teil - Video - WELT)

Am 21.Mai 1921 wurde Andrei Dmitrijewitsch Sacharow geboren

Sakharov

Andrei Sacharow leitete die Entwicklung der sowjetrussischen Kernfusionsbombe (Wasserstoffbombe) Ende der 1940er Jahre. Seit den 1950er Jahren bemühte er sich um Rüstungsbegrenzung, wurde dennoch immer wieder mit der Bau und Test von noch verheerenderen Kernwaffen betraut. Schließlich konnte der das Abkommen über den Stop von oberirdischen Kenrwaffen mit herbeiführen. Seit den 1970er Jahren trat er offenen als Kritiker der Sowjetunion auf und gründete in den 1980er Jahren "Memorial". Memorial brachte Licht in die Verfolgung unter Stalin und wird gerade im Putinschen Russland verboten.

Am 2.Juli 1906 wurde Hans Albrecht Bethe geboren

Hans Bethe

Als Sohn einer jüdischen Mutter emigrierte Hans Bethe 1933 aus dem Dritten Deutschen Reich nach Großbritannien. Durch das Gesetz zur "Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" wäre er als Jude aus dem Hochschulbetreib entlassen worden. 1935 ging er in die USA. Hans Bethe war theoretischer Kopf der Entwicklung der Kernspaltungsbombe (Atombombe) und der Kernfusionsbombe (Wasserstoffbombe) in den USA. Etwa ab 1957 kämpfte er für dem Bann von Kernwaffen. Als erstes trug er zum Abkommen von oberirdischen Tests von Kernwaffen bei. Er arbeitete dabei parallel zu Sacharow, teilweise mit ihm.

 

Kraniche über Praunheim, Februar 2021

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18. Januar 1871 - Reichsgründung

Wilhelm I, Bismarck, Moltke werden an der ATA - Büchse präsentiert.

Das Denkmal zur Erinnerung an die Gründung des Zweiten Deutschen Kaiserreiches in Versailles 1871 trohnt über dem Tal in dem Lenne und Ruhr zusammen fließen und über dem Hengsteysee. Es wurde 1935 in der jetzigen Form neu errichtet. Der Voksmund benannte es nach dem Behälter für das Scheuermittel ATA. Das Denkmal liegt auf dem Gelände der Hohensyburg, einer Pfalz Karls des Großen im Dortmunder Süden.

ATA Buechse auf der Hohensyburg in Dortmund

Preußen und mit Preußen verbündete Truppen haben im Deutsch - Französichen Krieg 1870/1871 Frankreich geschlagen. Das französische Kaisertum wich der Republik, Bismarck rief den Preußenkönig Wilhelm I zum Deutschen Kaiser in Versailles aus und Moltke beteiligte sich maßgeblich an der Niederwerfung der Pariser Kommune.

Weiterlesen: 1871 Reichsgründung

7. Dezember 1970 Brandts Kniefall

Brandts Kniefall am Denkmal des Warschauer Ghettos war eine längst fällige Demutsgeste. Willy Brandt (oder Herbert Frahm) hätte als (noch in der BRD durch die CDU geächteter) Emigrant keinen Grund für eine solche Geste gehabt. Als Kanzler der Bundesrepublik Deutschland machte der so deutlich, dass der nationale und antisemitische Wahn des Dritten Deutschen Reiches oder seine Verharmlosung keine Grundlage der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland haben können. Er leitete so auch die Aussöhnung mit Polen ein. Die national konservativen Politiker in der CDU schwangen die Peitsche "Verzichtspolitiker". Tatsächlich hat das Loslassen von (zweifelhaften) territorialen Ansprüchen einen Gewinn bedeutet, der auch ein Ausgangspunkt der Auflösung des Ostblocks war. Leider kommt die Versöhnung mit Polen nicht so voran wie die mit Frankreich. Polen wurde in der Geschichte von Deutschland wie Russland als Ärgernis angesehen, das es als Beute aufzuteilen galt.

Willy Brandt Warschauer Ghetto 1970

 

Oktober 2020: Der Weizen ist reif in Simbabwe

In Simbabwe wächst der Weizen im Winter, etwa von Juli bis Oktober. Im Winter fällt kein Regen, deshalb müssen die Felder bewässert werden. Im Gebiet bei Norton betreiben die Mutsvangas eine große Farm. Monica und Christopher Mutsvangwa hatten sich Ende der 1970er Jahre dem Kampf für die Befreiung Rhodesiens von den Siedlern und für eine Simbabwische Republik angeschlossen.

Christopher Mutsvangwa with his granddaughters amidst the ripe wheat

 

Nobelpreis für Physik 2020 - Schwarze Löcher

Der diesjährige Nobelpreis für Physik geht zur Hälfte an Roger Penrose. Die andere Hälfte teilen sich Andrea Ghez und Reinhard Genzel. Sie erhalten den Preis für ihre Forschungen an Schwarzen Löchern. Roger Penrose wurde 1931 in Colchester (in Essex in GB). Er hat auf vielen Gebieten der Mathematik, der Physik wie auch der Neruologie gearbeitet - im auffinden von unerwarteten geometrischen Strukturen und Symmetrien, an Fragen der Allgemeinen Relativitätstheorie sowie der Quantengravitation, bei der Erklärung der Quantenmechanik und einer Vermutung über den "freien Willen". Andrea Ghez wurde 1965 in New York (USA) geboren und ist Astronomin. Reinhard Genzel wurde 1952 in Bad Homburg vor der Höhe bei Frankfurt am Main (D) geboren, ist Astronom (Astrophysiker) und einer der Direktoren des Max Plank Institutes.

Links zur Presse: Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemene Zeitung, Süddeutsche Zeitung

 

Vor 75 Jahren am 9. August
Abwurf der Plutoniumbombe Fat Man über Nagasaki

Nagasakibomb

 

Vor 75 Jahren auch in Dortmund.
Der Freiheit eine Straße, IG Metall Verwaltungsstelle Dortmund 1985

Dortmund 1945