Erkenntnis: Kant
Kant lebte vom 22. April 1724 bis zum 12. Februar 1804. (Wikipedia). Er wurde 11 Jahre nach Leibniz' (Gottfried Wilhelm Leibniz – Wikipedia) Tod, 3 Jahre nach Isaak Newtons (Isaac Newton – Wikipedia) Tod geboren. Er war Zeitgenosse von Leonard Euler (Leonhard Euler – Wikipedia). Seine Erkenntnistheorie musste sich mit Newton und Leibniz kritisch auseinandersetzen und an den damaligen Ergebnissen von Mathematik und Physik messen. Kant entwickelt seine Theorie in Kritik des Rationalismus (Descartes) und des Empirismus (Hume). Kant war Schüler von Christian Wolff (1679 - 1754).
Kant zu Hume und Descartes
Erkenntnis ist mehr als Sammeln oder Bündeln von Erfahrung. Es setzt Denkstrukturen voraus. Das ist Kants Kritik an David Hume (David Hume – Wikipedia) vornehmlich in "Kritik der reinen Vernunft", beziehungsweise in "Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können". Kant kennt zwar eine außerhalb des Denkens liegende Welt. Aber Vernunft, Verstand, Anschauung bestimmen das menschliche Erkennen der Welt. Die Welt an sich, das "Ding an sich" entzieht sich der Erkentnis. Gegenstände sind für Kant Vernunfts-, Verstandes- und Anschauungsgegenstände. Diese Hinwendung zu der Welt als Idee heißt kopernikanische Wende (Anmerkung: Was die Philosophen nach Kant bewogen hat von "kopernikanischer Wende" zu sprechen entzieht sich meiner "Anschauung").
Die andere Seite von Kants Theorie fordert die Objektivierung von Sachverhalten als Synthesen des Verstandes durch Prüfung an der Erfahrung - der durch "das Ding an sich" affizierten Anschauung als Teil des Denkens. So ergänzt Kant den Rationalismus Descartes, Spinozas oder von Leibniz zur Wissenschaft.
Rezeption von Kant: "Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik"
Über Kant und sein Werk
Die im Zusammenhang mit der Erkenntnistheorie wichtigen Werke sind zusammengefasst in WikiPedia, von dort zu den Originalen.
- Kritik der reinen Vernunft, 1. Auflage. (1781) [Oft als KdrV A]
- Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können (1783)
- Kritik der praktischen Vernunft (1788)
- Kritik der Urteilskraft (1790)
- Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft (1786)
Eine beschreibende ZUsammenfassung der Werke findet sich bei textlog: Immanuel Kant: Leben und Werk - Kritizismus (textlog.de)
Kant selbst als Autor
- Werke (zeno.org)
- Logik (Handbuch zu Vorlesungen, Textlog)
- Kritik der reinen Vernunft ( zeno.org)
- Kritik der reinen Vernunft (Projekt Gutenberg)
- Prolegomena (zeno.org)
- Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft (zeno.org)
Die Texte des Gesamtwerkes werden im Internet publiziert und verwaltet von