Klosterkirche Ilsenburg, Heldentafeln rund um 1871

Ilsenburg beherbergte ein Benediktinerkloster seit dem 11-ten Jahrhundert, der Zeit des ottonischen Kaisertums. Es liegt im östlichen Harzvorland (nahe bei Wernigerode, weiter ab von Quedlinburg) im Stammland der Ottonen. Otto I gilt im 10-ten Jahrhundert als Gründer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die romanische Klosterkirche entstand später, atmet aber den Geist des romanischen Mittelalters. Sie wurde kürzlich restauriert. Ungläubig steht man vor der Südwand der etwa 1000 Jahre alten Kirche. Sie wurde der Entwicklung des "Deutschen Reiches" seit 1814 gewidmet und dementsprechend restauriert.

Auf vier gusseisernen Denkmaltafeln wird der Gefallenen der Kriege 1814 und 1815 (Befreiungskriege gegen Napoleon Bonaparte), von 1864 (Deutsch - Dänischer Krieg) und 1866 (Deutsch - Deutscher Krieg) , von 1870/1871 (Deutsch - Französischer Krieg) sowie der Weltkriege 1914 bis 1918 und 1939 bis 1945 gedacht. Die Tafel für den zweiten Weltkrieg wurde im November 1995 erstellt. Die Namen der Gefallenen 1939 bis 1945 wurden auf Holz geschrieben und nicht in Gusseisen verewigt. Die Restaurierung der Klosterkirche (nach dem Verfall in Zeiten der DDR) ermöglicht es uns heute, die Entwicklung des Zweiten und Dritten Deutschen Reiches (als tausendjährig geplant) anhand Jahreszahlen und anhand der Zahl der Gefallenen nachzuvollziehen. 

Die ersten 6 Tafeln befinden sich an der Südwand im Inneren der Kirche, das Denkmal für alle Gefallenen Ilsenburgs 1914 bis 1918  befindet sich außerhalb der Kirche.

 

 

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